Sie haben Lust auf einen Ausflug in die Erdgeschichte und Sie interessiert, was der Bergbau der die Geiseltalseen schuf noch alles ans Tageslicht beförderte ? Dann sollten Sie die Braunsbedraer Pfännerhall mit Ihren Ausstellungen besuchen.
An vielen Stellen im Geiseltal sieht man den roten Elefanten. Doch welche Bedeutung hat dieser ? Der rote Elefant soll den Besuchern unserer Heimatregion den Weg zur Pfännerhall weisen. Wenn man das größte Hinweisschild (Stahlskulptur) dieses Wahrzeichens mit einer Höhe von 6,00 Metern und eine Länge von fast 10 Metern erreicht hat steht man direkt vor der ehemaligen Werkstatthalle der Brikettfabrik Pfännerhall in Braunsbedra.
Dieses einzigartige Industriedenkmal im Herzen Mitteldeutschlands wurde um 1920 als mechanische Werkstatt für die Bergbauindustrie im Art-Deco-Stil erbaut,
Aus der Zentralwerkstatt Pfännerhall, welche noch bis 1988 Tagebaubetrieben und Brikettfabriken als Reparaturstützpunkt diente, entstand in den 2000er Jahren ein Regionalentwicklungszentrum und außerschulisches Zentrum für Natur, Kultur und Technik. Heute sind in der Zentralwerkstatt Pfännerhall Ausstellungen zu verschiedenen Themengebieten zu finden.
Momentan beherbergt die Lokation Ausstellungen zu den Themenbereichen:
- Die Geschichte des Bergbaus im Geiseltal
Unsere Heimatregion blickt auf eine rund 300-jährige Bergbaugeschichte zurück. Schon um das Jahr 1700 sind im Geiseltal mehr als ein Dutzend Kohlegruben bekannt. Aber erst mit der industriellen Förderung im 19. Jahrhundert wurde das Abbaugebiet schließlich zu einem der umfangreichsten Bergbaureviere Deutschlands. Dabei wurden im Laufe der Jahrhunderte im Geiseltal rund 2 Mrd. Tonnen Braunkohle abgebaut und mindestens doppelt viel Abraum bewegt, welcher die imposante Berg- und Hügellandschaft rund um die neuen Seen bildet. Nachdem die hiesigen Braunkohlevorkommen als wirtschaftlich erschöpft galten, wurde der Bergbau im Jahr 1993 eingestellt und mit Rekultivierung und schließlich Flutung der Restlöcher begonnen.
Die Ausstellung zeigt originale Werkzeuge und Ausrüstung zu unterschiedlichen Zeiten der Bergbau-Zeit. Z.B. bekommt man hier erklärt, was Kohle mit Salz oder gar Zucker zu tun hat. Exponate zum Bergbau und zur Innovation im Geiseltaler-Braunkohlerevier vermitteln Wissenswertes zum Braunkohleabbau, zu den Gruben im Geiseltal, zur Braunkohleverarbeitung und zum harten Leben der Bergbaukumpel damals.
2. Die Hauptausstellung „Fundort Pfännerhall“ mit fossilen Funden aus dem Geiseltal
Dreißig Jahre nach seiner Entdeckung im Tagebaubereich Neumark kehrte der Altelefant in seine Heimat zurück. Natürlich nicht als lebendiges Tier, sondern als originalgroße Rekonstruktion mit einer Höhe vom 7 Metern. Das war im Jahre 2015. Seither entwickelte sich der Riese zum Besucherliebling und touristischen Magneten der Region.
Aber auch der Urahn aller Pferde, das Geiseltal-Urpferdchen zieht hier erstaunte Blicke auf sich. Das aus der Sammlung der Martin-Luther-Universität Wittenberg stammende Replikat, des ebenso im Geiseltal gefundenen Originales erfreut sich ebenso großer Popularität. Schließlich war dieses „Pferd“ nicht größer als ein Hund.
Natürlich sind noch zahlreiche weitere fossile Exponate, darunter auch faszinierende Originalfunde in der Ausstellung zu bewundern, die für Besucher jeden Alters Attraktionen bietet.
Eine gute Verkehrsanbindung mit kostenfreiem Parkplatz an das Straßennetz, ein Eisenbahnhaltepunkt der nur 500m entfernt liegt und die Lage am Fahrradrundweg um den Geiseltalsee machen den Museumsstandort Pfännerhall in Braunsbedra zum idealen Kurzausflugsort. Und im im Objekt befindlichen Geiseltal-Cafe wird „on-Top“ für ein weiteres kulinarisches High-Light gesorgt.
Adresse: Grubenweg 4, 06242 Braunsbedra
Öffnungszeiten Ausstellung : Dienstag, geschlossen ; Mittwoch, 10:00 – 18:00 ; Donnerstag, 10:00 – 18:00 ; Freitag, 10:00 – 18:00 ; Samstag, 10:00 – 18:00; Sonntag, 10:00 – 18:00. Öffnungszeiten gelten evtl. nicht an Feiertagen