Rückenwind aus der Steckdose – Mit einem E-Bike fährt es sich, als ob man ständig Rückenwind hätte – auch bergauf. Ein Elektrorad ist eigentlich nichts anderes, wie ein normales Fahrrad mit einem unterstützenden Elektromotor.
Die E-Bike-Technologie ist auch aus dem Radtourismus rund um die Geiseltalseen nicht mehr wegzudenken. Waren es vor Jahren noch elektrifizierte Tourenräder, die man auf den Radwegen sah, gibt es heute mit E-Mountainbikes, mit E-Rennrädern völlig neue Perspektiven für die Bewegung im Fahrradsattel rund um das Geiseltaler Seenland.
Das eBike erweitert ihre Muskelkraft durch Motorkraft. Wie viel Extrapower es liefert, entscheidet man selbst. Ganz einfach durch den eigenen Krafteinsatz und die Wahl der Unterstützungsstufe bekommt man immer den Schub, den man braucht. Ob man sich voll auspowern möchte, oder nur die Distanz emmissionfrei ohne Auto bewältigen will – ein eBike ermöglicht dies. Der Fahrspaß bleibt immer auf Maximum.
Der neue Trend des Radfahrens bringt Freunde und Familien nicht nur ans Ziel, sondern auch näher zusammen. Denn durch seine Power macht es Alter und Kondition zur Nebensache. Eltern, Kinder, Oma und Opa können unbeschwert Ausflüge genießen. Die Reichweiten wachsen von Jahr zu Jahr und auch das Gemeinschaftsgefühl mit einem neuen Mobilitätsverhalten eines der nachhaltigsten sowie gesündesten Verkehrsmittel unserer Zeit zu unterstützen. Der wahrscheinlich sicherste Trend ist das anhaltende Wachstum der Verkäufe von Elektrofahrrädern. Branchenexperten zufolge werden sich die E-Bike-Verkäufe im kommenden Jahr wieder verdoppeln und damit auch ihre Anwesenheit auf unseren hiesigen Radwegen
Ein eBike ist mittlerweile mehr als ein Fahrrad. Die Kraft seines Elektromotors in der Stadt, über Land oder auf dem Berg. Es gibt einem einen Power-Schub, wenn man ihn braucht und macht unabhängig von Fahrplänen oder Parklücken. Dabei verbraucht es nur wenig Platz, verursacht weder Lärm noch Abgase und lässt sich auch im ÖPNV transportieren.
Das Rad stehen lassen, nur weil das Wetter ungemütlich wird ist mittlerweile auch aus der Mode. Immer mehr Menschen sind zu jeder Jahreszeit mit dem Fahrrad um unsere Seen unterwegs. Viele genießen es, sich in ihrer raren Freizeit an der frischen Luft zu bewegen, dadurch den Kopf frei zu bekommen und Stress zu reduzieren. Radfahren in jeder seiner Varianten wird Jahr für Jahr beliebter.
Bitte beachten Sie: Alle reden vom eBike, tatsächlich gibt es aber vier Elektrorad-Typen. Der Gattungsbegriff „eBike“ hat sich durchgesetzt, verschweigt jedoch die Unterschiede zwischen den Varianten. Sie liegen in der Motorleistung, der Art der Unterstützung und den rechtlichen Voraussetzungen. Um es einfach zu halten, sprechen auch wir vom „eBike“ – immer als Synonym für ein Pedelec welches auf den Radwegen rund um unsere Seen zu fahren erlaubt ist.
- Pedelec’s: Elektrofahrräder mit limitierter Tretunterstützung (erlaubt)
- schnelle Pedelec’s: Elektrofahrräder mit unlimitierter Tretunterstützung (bedingt erlaubt)
- Elektrofahrräder mit tretunabhängigem Zusatzantrieb (nicht erlaubt)
- E-Roller, E-Scooter: Elektrofahrräder ohne Tretantrieb (bedingt erlaubt)
Am weitesten verbreitet sind zur Zeit die Pedelec’s, denn diese zählen vom Gesetz her zu den Fahrrädern. Bei dieser Form wird der Fahrer nur mit elektrischer Hilfe unterstützt, wenn er auch selbst tritt. Man benötigt weder ein Versicherungskennzeichen, noch eine Zulassung oder Führerschein für diese bis zu 25 km/h schnellen Flitzer. Für die “S-Klasse”, die schnellen Pedelec’s, verlangt der Gesetzgeber ein Versicherungskennzeichen und mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung.
Auch wenn die schnellen Pedelec’s bis zu 45 km/h laufen, besteht weder für sie, noch für die normalen Pedelec’s eine Helmpflicht! Aufgrund bisheriger Unfälle auf unseren Radwegen hier noch einmal die Bitte an jeden, der ein solches Fahrzeug bewegt, die eigene Sicherheit nicht zu vernachlässigen !
Weiter im Thema Sicherheit: Flüsterleise bahnt sich der typische Pedelec-Nutzer seinen Weg auf den Radwegen – plötzlich tauchen vor ihn Fußgänger auf dem Weg auf: Vollbremsung. Warum betritt diese Person den Weg, wenn er doch mit 45 Sachen angeschossen kommt? Ganz einfach: Man hat ihn nicht gehört!
Dies ist eine der Gefahrenquellen, die mit den E-Bikes leider auf den Radwegen um unsere Seen stark zugenommen hat. Klar, als Fußgänger blickt man immer nach links und nach rechts, aber unterbewusst vertraut man zusätzlich auf sein Gehör. Man hört die Gefahr näher kommen – nicht so bei Elektroantrieben, mit denen Fahrradfahrer viel schneller als normal unterwegs sind. Die sollte jeder Besitzer eines solchen Rades im eigenen Interesse immer im Hinterkopf haben.
Radtourismus wird auch bei uns im Geiseltals immer beliebter – dank der E-Bikes
Damit Tourismus und Radsport noch besser voneinander profitieren, sind innovative Angebote gefragt, die mehr bieten als ein Panorama auf die Wasserflächen mit einer Pause am Weinberg zu genießen. Kleine Sehenswürdigeiten am Wegesrand aber auch touristische Themenstraßen wie der Mühlenradweg und die Geiseltaler Sagensteine bieten hierfür schon erste Infrastrukturen für gelenkte Tourenziele ab auch wenn sie noch ausbaufähig sind.
Laut Statistik haben die Deutschen im letzten Jahr haben 172 Millionen Tagesausflüge mit dem Rad gemacht. 51 Prozent der Deutschen nutzen ihr Fahrrad für Ausflüge und Reisen. Dabei spielen E-Bikes eine immer größere Rolle. Der E-Bike-Boom wäre also ohne den Tourismus nicht denkbar.
Auch für die Miete von E-Bikes interessieren sich immer mehr Menschen – das hat vor allem etwas damit zu tun, dass sie mit den elektrischen Zusatz-PS touristische Ziele für sich erschließen wollen, die für diese „Touristen“ zuvor unerreichbar waren. Experten behaupten sogar, dass die Mehrzahl der Pedelecs aus touristischem Anlass gekauft werden. Die Leute wollen langen Radwege fahren und kaufen sich deshalb ein E-Bike. So gesehen treibt der Tourismus die E-Bike-Branche. Dadurch werden auch speziell für Rad-Touristen zugeschnittene Unterkünfte immer wichtiger.
Viele Player der Bike-Branche haben die Chancen der Zusammenarbeit mit Tourismus-Regionen längst erkannt. Einige kooperieren bereits mit Hotels oder ganzen Tourismus-Regionen. Hier gibt es unterschiedliche Modelle, bei denen in Regel auch immer der Fahrradfachhändler vor Ort mit eingebunden werden. So kann gezielte Cross-Promotion betrieben werden und alle profitieren von dem Angebot: Ein Gast kann komfortabel und ohne eigene Transportherausforderungen Sport treiben und sich emmissionsarm bewegen, die Region bietet ein attraktives Freizeitangebot, der Campingplatz, das Hotel oder die Pension einen hohen Mehrwert gegenüber dem Wettbewerb und der Fahrradändler generiert auch Geschäft.
Besonders begehrt sind bei immer mehr Touristen E-Mountainbikes. Dabei wollen viele ihr elektrifiziertes Zweirad am liebsten im Urlaub am Ort mieten. Ebenso wird eine engmaschige Ladeinfrastruktur und touristische Beschilderung erwartet. In diesem Punkten sowie auch einer auf diese Technik ausgerichteten lokalen Serviceinfrastruktur gibt es leider rund um die Geiseltalseen noch viel Luft nach oben