Wem das Segeln oder Paddeln nicht liegt, der kann sich im Geiseltal auch selber hinter das Steuer setzen und mit dem Motorboot über den größten künstlichen See des Landes fahren. Dazu muss man nicht einmal im Besitz eines speziellen Führerscheins sein. Ganz so schnell wie die Boote, mit denen im TV oder anderswo geworben wird, ist man hier aber natürlich nicht unterwegs. Auch in Deutschland darf mittlerweile ein Motorboot mit maximal 15 PS auch ohne eine entsprechende Lizenz gefahren werden. Bei einem Ausflug auf dem Wasser kann man mit Freunden oder der Familie die frische Luft und die herrliche Sicht auf das Ufer genießen. 

Auf den für Motorboote zugelassenen Gewässerabschnitt des Geiseltalsees ist
das Befahren mit kleinen Fahrzeugen mit und ohne Motoren zugelassen.
Als kleine Fahrzeuge im Sinne dieser Allgemeinverfügung zählen Wasserfahrzeuge bis maximal 10 m Länge und mit einer maximalen Motorleistung von 20 PS.  Ausgenommen und damit unzulässig von dieser Zulassung sind:

  • gewerblich genutzte Fahrzeuge
  • Fahrzeuge mit Dieselantrieb
  • Fahrzeuge mit 2-Takt-Verbrennungsmotoren
  • Speedboote
  • Jetski

Leider gibt es noch keine offiziellen Regelungen zuleistungsstarken Elektrobootsmotorisierungen.

Die maximale Geschwindigkeit für motorisierte Boote darf auf dem Gewässer gegenüber Land 10 km/h nicht überschreiten. An den ausgewiesenen Badestellen, in den Röhrichtbeständen sowie in den daran angrenzenden 50 Meter-Bereichen ist das Fahren untersagt. Das Befahren des Gewässers ist natürlich nur bei ausreichenden Sichtverhaltnissen zulässig.

Zum Ein- und Ausslippen von Motorbooten stehen in den Hafenanlagen von Braunsbedra und Mücheln Slipanlagen zur Verfügung. In Mücheln befindet sich auch eine Anlage zum Einkranen größerer Boote.

In der Marina Mücheln besteht auch die Möglichkeit für Gäste Motorboote auzuleihen, um damit das Gefühl eines Freizeitkapitäns kennenzulernen.

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