Kurpark-Kolonaden
Das an der Laucha, einem Zufluß der Saale gelegene Städtchen, erlebte seine Glanzzeit - damals als Lochstete bekannt - nachdem der hallesche Professor Friedrich Hoffmann hier um 1700 Heilquellen entdeckte. Schnell wurde es ein bekanntes Modebad Kursachsens und Treffpunkt des Adels. Die Kurgäste ergingen sich wie noch heute im Kurgarten, am Mühlenteich oder trafen sich im 1735 gebauten Herzogpavillon. Im Spielsalon mit seiner originalen Rokokoausstattung wird Ihnen heute noch gezeigt, wie sich die Merseburger Herzöge in jenen Tagen vergnügten. Die Einfassung der Heilquelle, zwei Badepavillons und der Kursaal, ausgemalt nach Entwürfen Schinkels, bilden das Herzstück des Parks. Selbst die Kolonaden, hölzerne Verkaufsstände, an denen sich nicht nur adelige Badegäste versorgten, stehen noch am Ufer der Laucha. Sehenswert sind auch das Renaissanceschloß und das Rathaus am Markt.