Domstadt Merseburg

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Von weitem sehen Sie schon die Türme der Stadt „mit vielen Spitzen“, wie ein altes Sprichwort Merseburg charakterisiert. Um 780 das erstemal erwähnt, hatte die Bischofs- und Residenzstadt als Missionsstützpunkt und Handelsplatz große Bedeutung an der Saale-Elbe-Grenze des Frankenreiches. Im Zentrum der Altstadt steht gegenüber der spätgotischen Marktkirche das Alte Rathhaus, dessen Portale Ihnen gefallen werden. Fachwerkhäuser und Reste der Stadtbefestigung geben ihr den Charme „der guten alten Zeit“. Durch das Krumme Tor kommen Sie zu Schloss und Dom. Beide stehen sich gegenüber, dass ihre Fassaden eine rechteckigen Platz bilden. Bei Gründung des Bistums wurde der Dom, 931 Pfalzkirche Heinrich I., zur Kathedrale erhoben. Mit dem heutigen, ursprünglich romanischen Bau, wurde 1015 begonnen. Reich ist die Innenausstattung der viertürmigen Kirche. Neben wertvollen Kunstwerken sehen Sie dort das Grabmahl Rudolfs von Schwaben mit einem der ältesten Bronzereliefbilder Mitteleuropas.

Stadtwappen

Domorgel

Zaubersprüche

Turmspitzen

Rabenkäfig

 Die Gartenanlagen am Schloss sind einen Oase in der heute mehr industriell geprägten Umgebung. Die Architektur der 1500 errichteten, 1605 erweiterten Dreiflügelanlage bestimmen Treppentürme, Erker und Portale. Das Stadtmuseum im Schloss zeigt archäologische Funde, Bietermeiermöbel und in einer eher skurrilen Sammlung die Geschichte des Feuerzeuges.

Von der Sage des Merseburger Raben erzählt der Vogelkäfig im Vorhof. Sie besagt, dass Bischof Thilo, Bauherr des Schlosses, einen Diener des Diebstahl bezichtigt und hingerichtet hatte. Der wahre Dieb des Ringes aber war ein Rabe. Um daran zu erinnern, lies der Bischof den Rabenkäfig aufstellen.

Zurück in die Gegenwart: Im Juni und Juli bieten Ihnen die Merseburger Schlossfestspiele einen kulturellen Höhepunkt. Ebenso attraktiv sind die Konzerte im Dom gegenüber. Ausklingen lassen können Sie diese Erlebnisse beim Spaziergang im Schlossgarten, vorbei am Ständehaus und der Orangerie zu den Wasserspielen - einer ganz anderen Kunst.

Dem technikbgeisterten Besucher wird im Luftfahrt- und Technik- Museumspark ein großes Programm aus militärischen und zivilen Luft- und Landfahrzeugen präsentiert. Ein in einem Flugzeug befindliches Cafe bedient hier auch kulinarische Bedürfnisse.Wer will kann von hier aus eine Chessna chartern um sich das Geiseltalseengebiet aus der "Raben"-Perspektive anzusehen.

Ein Highlight ist das jährlich stattfindende Merseburger Schlossfest am 10. bis 12. Juni , dessen herausragender Bestandteil der historische Festumzug ist. Weit über 1000 Mitwirkende stellen stadtbekannte Würdenträger, Persönlichkeiten und Prälaten dar und präsentieren mit viel Spass und Kurzweil Epochen, Episoden und Historien aus der über 1150jährigen Geschichte.

Die "Merseburger Orgeltage" sind ein lokaler Glanzpunkt im anhaltinischen Kulturleben. Sie werden jährlich im September / Oktober veranstaltet. Im Mittelpunkt steht die Domorgel, die 1855 von Friedrich Ladegast erbaut wurde. Veranstalter ist der Freundeskreis Musik und Denkmalpflege in Kirchen des Merseburger Landes e.V.

Im Juni des Jahres 2008 war die Domstadt an der Saale Ausrichter des Sachsen-Anhalt-Tages und bot Gästen aus Nah und Fern zum Landesfest einen würdigen Gastgeber.

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