Der Plan. Wer Luxusdampfer langweilig findet, soll am Geiseltalsee Urlaubserlebnisse auf einem nachgebauten Sklavenschiff machen. 40 Passagieren soll das 24m lange Eichenholzschiff eine exklusive Fortbewegungsform anbieten. Historisches Vorbild, mit anhaltischer Tradition, ist die „Churfürstliche Galeere“, welche 1691 in Havelberg/ Sachsen-Anhalt für Kurfürst Friedrich III. gebaut wurde. Da dieses Projekt in seiner Größenordnung breiter allgemeiner Unterstützung bedarf, haben wir uns als Verband Netzwerk Geiseltal in 2008 zum Bau eines schwimmfähigen Arbeits- und Werbemodells im Maßstab 1:3 entschlossen. Tauftermin des ca. 10m langen Schiffes soll der Sachsen-Anhalt-Tag 2008 in Merseburg sein.

Risszeichnung der Geiseltalsee-Galeere

Schiffstaufe zum Landesfest

Natürlich sollte das Landesfest auch die Bühne für die medial inszenierte Schiffstaufe der kleinen Geiseltalsee-Galeere sein. Nach dem Einlaufen des Schiffes in den VIP-Bereich mit den zahlreichen Sponsoren und Unterstützern ließ es sich unser Landrat Frank Bannert nicht nehmen, die Laudatio zu diesem einmaligen Ereignis zu halten. Großer Dank gilt hier Kirsten Stadler von unserem Partnerverein Geiseltalsee IFV, die als Taufnixe für die nicht erschienene Geiseltaler Weinprinzessin einsprang und das Schiff auf den Namen „Cecilie“ taufte. Den Namen einer ehemaligen Kohlegrube im jetzigen Geiseltalsee hatte Frank Bannert persönlich vorgeschlagen.

Schirmherren Ladatio
Taufzeremonie
VIP Bereich
Namenszug

Präsentation zum Sachsen-Anhalt-Tag 2008

Wir haben es unserem Landrat versprochen, und wir haben unser Versprechen eingehalten. Die „Kleine Geiseltalsee-Galeere“ schwimmt pünklich zum Landesfest auf dem Gotthardtteich. Damit konnten wir einen wichtigen Beitrag für die Präsentation des Geiseltaler Seenlandes und zur touristischen Zukunft der Region leisten. Der Einmarsch der „Langen Kerls“ mit ihren geschulterten Riemen erfolgte unter Trommelwirbel und Friedrich der Große ließ es sich nicht nehmen seine Mannschaft vom Landratsamt bis zum Gotthardtteich marschieren zu lassen. Unter gehisstem Segel und mit Böllerfeuer wurde dann der VIP-Bereich angelaufen.

Einmarsch der Langen Kerls mit ihren Rudern
Ruderarbeit auf dem Gotthardteich
Friedrich der Große
Böllerfeuer

Der erste Segeltörn

Da wir auf dem Sachsen-Anhalt-Tag 2008 das Schiff unbedingt unter vollem Segel der Öffentlichkeit präsentieren wollen, musste natürlich hierfür eine Testfahrt unternommen werden, um die theoretischen Berechnungen auch in die Praxis umzusetzen – und sich vor allem in Merseburg nicht zu blamieren. Daher hissten wir knapp zwei Tage vor dem Sachsen-Anhalt-Tag das 16 qm Saalesparkassensegel auf den Großkaynaer Südfeldsee. Und wie man sieht – sie segelt fantastisch.

Projektverantwortlicher Siegfried Gallas
Segleridylle auf dem Großkaynaer See
Segel setzen
Hauptsponsor

Unterstützer – Die Saalesparkasse

Wir hatten kaum zu glauben gewagt, dass unser Projekt bei der Ausschüttung der PSD-Lotterie der Saalesparkasse berücksichtigt werden würde. Um so größer war unsere Freude, als wir die Einladung ins Merseburger Standehaus erhielten. Dem Vorstandsvorsitzenden der Saalesparkasse, Friedrich Stumpf und unseren Landrat Frank Bannert konnten wir mit Hilfe unseres „Kleinen Schiffsmodells“ das Projekt und seine strategischen Hintergründe erläutern.

Termin im Ständehaus
Zwei Projektverantwortliche im Gespräch
Präsentation
Möglichmacher

Mariner Erstkontakt – Südfeldsee 

Die ersten Wasserungen und Schwimmtest wurden auf dem Großkaynaer Südfeldsee durchgeführt. Hier konnten wir das Schiff austrimmen und die ersten Testfahrten unternehmen. Großer Dank gilt hier dem SV Großkayna, Sektion Segelsport, der uns das Gelände und die marine Infrastruktur zur Wasserung bereitstellte und der Rudervereinigung Merseburg, die uns mit dem Antriebssystem unter die Arme gegriffen hat. Um „Neusklaven“ mussten wir uns dabei nicht kümmern. Die Freiwilligenmeldungen waren zahlreich und es hat allen auch sichtlich Spass gemacht.

Erste Wasserung der Kleinen Geiseltalsee-Galeere
Die Kleine Geiseltalsee-Galeere das erste Mal im Wasser
Die Kleine Geiseltalsee-Galeere in Fahrt
Die ersten Rudersklaven der Geiseltalsee-Galeere

Die Werft – Odenwälder Baumaschinen Merseburg 

Im „Trockendock“ der Firma Odenwälder Baumaschinen in Merseburg, wurde der Bau der Kleinen Geiseltalsee-Galeere realisiert. Vielen Dank nochnmals für die zur Verfügungstellung der Bauflächen und der Infrastruktur an unseren Sponsor. Gebaut wurde das Schiff aus harzhaltigen Kiefernholz in Leistenbauweise. So konnte bei vertretbarem Materialaufwand ein relativ geringes Gewicht und eine sehr hohe Torsionsfestigkeit der Rumpfschale erreicht werden. Die hohe Hallendecke und die erstklassige technische Ausstattung erlaubten sogar die „Indoor-Test´s“ der Mastanlage.

Beplankung
Mastsetzen in der Werft
Bugspriet der Kleinen Geiseltalsee-Galeere
Medieninteresse am Galeerenbau

Der Schirmherr – Unser Landrat Frank Bannert

Besonders stolz sind wir darauf, in unserem Landrat des Saalekreises Frank Bannert einen Schirmherren mit visionärem Format für unser gemeinnütziges und tourismusförderndes Projekt gewonnen zu haben. Am 14.04.2008 wurde auf der „Schiffswerft“ in den Räumen der Odenwälder Baumaschinen in Merseburg, begleitet von Presse und Fernsehen, feierlich die Schirmherrschaftsurkunde unterzeichnet. Erste Sponsoren haben sich bereits bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. Wir sind äußerst zuversichtlich, das noch viele weitere folgen werden, die helfen wollen die „Kleine Geiseltalsee-Galeere“ bis zum Sachsen-Anhalt-Tag seetüchtig zu bekommen. Ein Dankeschön schon an dieser Stelle hier.

Friedrich der Große
Schirmherr Frank Bannert
Erklärungen am Modell der Geiseltalsee-Galeere
Siegfried Gallas hält eine Laudatio

Der Baumeister – Tischlermeister Oliver Bach

Gebaut wird die „Kleine Galeere“ von der Tischlerei Oliver Bach in Merseburg. Die Firma Odenwälder Baumaschinen in der Weißenfelser Straße unterstützt das Projekt, indem sie einen Teil ihrer Hallenbereiche zum Bau zur Verfügung stellt. Die beim Bau der „Kleinen Galeere“ gesammelten Erfahrungen und Fertigkeiten sollen später in den Bau des Originalschiffes einfließen. Das Wasserfahrzeug bietet ca. 8-10 Personen Platz und wird zur Sponsorenwerbung für die „Große Galeere“ als auch in touristischer Fahrgastfunktion für den Verband Netzwerk Geiseltal e.V. eingesetzt werden. Das Nutzungskonzept ist im Sinne eines naturfreundlichen Tourismus dem der Spreewaldkähne angelehnt. Neueste Informationen finden Sie natürlich immer auf diesen Internetseiten.

Schiffbau in der Bauchlage
Galeerenmodelle
Schiffsbauer arbeiten am Kiel
Kiel mit Spanten

Die Vision – Urlaub auf einem Sklavenschiff.

Der Stapellauf des historischen Nachbaus im Originalmaßstab soll natürlich am Geiseltalsee stattfinden. Bei Windstille sind ca. 30 Ruderer notwendig, um die Galeere von der Stelle zu bewegen. Jedes einzelne Ruder wird mit 2 bis 4 Mann bedient. Selbst rudern sollen 30 „Galeerensklaven“ auf sogenannten Erlebnistouren unter Anleitung und in Originalkostümen. Familienmitglieder oder Freunde, die den Betroffenen dieses Erlebnis in Form eines Gutscheines beschert haben, können ebenfalls kostümiert als Passagiere dem dreistündigen Ausflug beiwohnen. Sollten Wind und Muskelkraft versagen, ist der neuzeitliche Luxus eines modernen 200PS Motors vorhanden. Vorzugsweise soll die Galeere für bestellte Fahrten eingesetzt werden, später eventuell für regelmäßige Ausflugsfahrten über den Geiseltalsee.

Ständehaus zu Merseburg
Der Schiffsbaumeister Oliver Bach
Das Modell der Geiseltalsee-Galeere
Patenschaftsaktie Geiseltalsee-Galeere

Start zu 250igsten Jahrestag

Projektstartpunkt war das diesjährige Jubiläum der „Schlacht bei Rossbach“ (Sachsen – Anhalt), in der Friedrich der Große vor 250 Jahren die französische Armee besiegte. Schon in der Bauphase soll das im Freien entstehende Schiff neugierige Besucher anlocken, die für ein kleines Eintrittsgeld den „antiken“ Schiffbau bewundern wollen. Ziel ist diese Besucher zu motivieren, den Projektfortschritt bis zur endgültigen Fahrgastsschifffahrt immer wieder zu besuchen. Eine weitere Nutzung des Schiffes zur Zusammenarbeit mit regionalen Schulen und Bildungseinrichtungen als „schwimmendes Klassenzimmer“ für den Geschichts- und Physikunterricht wird konzipiert.

Entwurf der Geiseltalsee-Galeere
Bauplan der Kleinen Geiseltalsee Galeere
Geographie
Regionales Handlungskonzept für Tourismus und angeschlossene Dienstleistungen im Geiseltal des Verbandes Netzwerk Geiseltal e.V.

Klassischer Galeerenbau in Deutschland

Um unser Projekt vorzubereiten haben wir viele klassische Schiffbauprojekte in Deutschland besucht und konnten von dort viele Erfahrungen, Ansätze und Methoden übernehmen. Angefangen vom Hanseschiff „Lisa von Lübeck“ in Lübeck, vom Römerschiffbau in Hamburg oder von der Flussgaleere in Regensburg bis zur Saalburger Werftanlage wurde uns überall große Unterstützung zuteil. Vielen Dank an dieser Stelle an all diejenigen, die uns Materialien zur Verfügung gestellt haben, Kontakte gemacht haben, und diejenigen die uns für die Zeit in unseren eigentlichen Arbeitsfeldern den Rücken freigehalten haben. Danke.

Erklärungen am Modell der Lisa von Lübeck
Fahrt mit dem historischen Römerschiff in Regensburg
Schauschiffbau in Trier
Besuch des Ruderschiffbaus in Hamburg
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