Bad Lauchstädt 19.05.2021. Die bereits 1703 durch Professor Hofmann entdeckte Heilkraft der Lauchstädter Quelle soll erneut Gelegenheit erhalten ihre Qualität unter Beweis zu stellen. Der bayrische Mineralbrunnenbetreiber St. Leonhards Quellen präsentierte seine Pläne zur Wiederinbetriebnahme vor der Staatssekretärin des Landes Eva Feußner wie auch Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff, die eigens angereist waren.
Zu Beginn des Jahres 2021 wurden dem Unternehmen mit 25-jähriger Markterfahrung vom Landesverwaltungsamt die zur Abfüllung notwendigen Wasserentnahmerechte für die beiden Quellen: Lauchstädter Heilbrunnen sowie Schillerbrunnen erteilt. Diese hatte die Abfaltergruppe, Eigentümer der St. Leonhards Quellen , bereits im Jahr 2019 von der Stadt Bad Lauchstädt erworben.
Mit der Wiederbelebung der Heilquellen-Abfüllung wird die Geschichte dieses geschichtsträchtigen Heilwassers nun weitergeschrieben, welches schon Wolfgang von Goethe in das Ackerbürgerstädtchen lockte und diesem eine lange Ära als Luxus- und Modebad Sachsens und Thüringens bescherte. Nebst heute noch aktivem Goethe-Theater.
Auf eine ähnliche Renaissance hofft man nun erneut in der Goethestadt. Das als „Jungbrunnen“ berühmte Wasser steht bald wieder als Heilquelle und Gesundheitsprodukt zur Verfügung und soll z.B. für individuelle Kuranwendungen im Kurpark zu Einsatz kommen. Schließlich werden dem Heilwasser seit Jahrhunderten zahllose Wunderheilungen innerer und psychischer Leiden nachgesagt.
Wirtschaftlich soll Bad Lauchstädt wieder zu einem florierenden Brunnen ausgebaut werden um im mitteldeutschen Raum als strategische Marke vom historischen Bekanntheitspotential zu profitieren. Nach der Sanierung der Betriebsgebäude und Installation einer neuen Abfüllanlage ist der Produktionsstart mit 10 Mitarbeitern und einer Abfüll-Kapazität von ca. 4 Millionen Flaschen im Jahr 2023 geplant. (gdc)