Pilgern im Geiseltal

Der ökumenische Pilgerweg im GeiseltalSpiritueller Tourismus

Der Jakobsweg zum dritten großen Pilgerziel der Christenheit nach Santiago de Compostella berührt gleich auf drei Routen den Geiseltalsee mit seinen phantastischen Panoramen. Weiter nach Freyburg führend treffen diese Wege in der Stadt Mücheln zusammen, die seit 1463 den Jakobspilger in ihrem Stadtwappen führt und deren Stadtkirche St.Jakobi nach dem Heiligen benannt ist. Die Sehnsucht, dem Mysterium Gottes zu begegnen fasziniert die Menschheit unverändert. Es ist die Attraktivität des „ganz anderen“, die unterschiedlichsten Menschen aus ihren festen Lebenszusammenhängen auf eine zeitlich begrenzte Wanderschaft lockt.

Link zum Projekt Geiseltaler Pilgermuscheln.      Presseartikel zum Pilgern im Geiseltal

In allen Religionen kennt man die Wallfahrt: die Reise zu einem Ort, an dem Gott besonders kräftig wirkt. Menschen brechen aus ihrem Alltag auf und reisen. Sie verlassen ihre Handel und Wandel, ihre Arbeit, ihren Beruf, ihr Heim, ihre Familie. Pilger haben oft wenig Geld, sie sind angewiesen auf die Gastfreundschaft und die uneigennützige Unterstützung der Menschen am Wege. Dabei vertrauen Sie für den Weg auf Gottes Geleit.

             
Seekreuz
Kreuz am Seeufer
 

 Die historische Jakobus-Tradition wird in vielen Regionen Europas und in den Kirchen neu entdeckt. Mit der Unterstützung des Ausbaus der Pilgerwege am größten künstlichen See Deutschlands wollen wir die Tradition erneuern und einen Weg zeigen, der in eine unverbrauchte Tourismusart führt. Denn der Jakobus-Pilgerweg erlebt in den letzten 20 Jahren eine kräftige Renaissance: wurden 1987 ca. 3.000 ankommende Pilger in Santiago de Compostela gezählt, waren es im Jahre 2003 ca. 74.000 aus allen Ländern der Erde. 1987 wurde der Jakobspilgerweg vom Europäischen Rat zum ersten Europäischen Kulturweg erklärt. In Deutschland wurde er durch ein Buch des Entertainers Hape Kerkeling bekannt.

Von Merseburg kommend kann man den Pilgerpfad am Geiseltalsee entlang des historischen Verlaufs der mittelalterlichen Via Regia über den naturnahen Nordweg über die Klobikauer Höhe oder über den besiedelten Südweg Frankleben, Braunsbedra, Mücheln begehen. Eine weitere Route führt von Querfurt kommend nach Mücheln an den Geiseltalsee. Die Pilgerschaft nach Santiago de Compostela ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pferd/ Esel möglich. Das Gros der Pilger geht jedoch zu Fuß. Derzeit engagieren wir uns als Netzwerk Geiseltal darin von Design-Legende Luigi Colani entworfene Schutzhütten in Muschelform – dem Symbol der Pilger – am Ufer zu installieren.

Wir begrüßen Sie als Gäste auf dem Geiseltaler Abschnitt des Pilgerpfades, der Sie nach Santiago de Compostela führt. Der Pilgerweg und Sie als Pilger mögen zu einer vertieften Verbindung der Länder und Menschen Europas beitragen und die Kunde von Menschen und Natur am schönen Geiseltalsee in alle Welt tragen.

Mit unserem Projekt Geiseltaler Pilgermuscheln wollen wir gemeinsam mit der Colani-Design GmbH versuchen unsere Heimat und das Pilgern an sich um eine weltweite Einzigartigkeit zu bereichern. Vielleicht können genau Sie uns dabei unterstützen.