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Kultur

Die Erstbesiedlung dieser Gegend läßt sich durch Schätzung nach Bodenfunden auf die Zeit vor 4000 bis 5000 Jahren zurückdatieren. Geschichte schrieb die Region durch die vor fast 250 Jahren stattgefundene "Schlacht bei Roßbach", in der die zahlenmäßig unterlegene preußische Armee unter Friedrich II. über die französischen Truppen siegte. Schon im Mittelalter war man auf die Braunkohlenlagerstätte Geiseltal aufmerksam geworden. Die erste urkundliche Erwähnung datiert allerdings erst aus dem Jahr 1698. Im Zuge der schrittweisen Auskohlung der Lagerstätten mussten 18 Ortschaften teilweise oder völlig dem Bergbau weichen und etwa 12.500 Menschen umgesiedelt werden. Heute macht die entstehenden Seenlandschaft das Geiseltal als Wohn- und Naherholungsregion im Mitteldeutschen Wirtschaftsraum äußerst attraktiv.

 

 
mittelalterliches Ackerbürgerhaus
Ackerbürgerhaus
   
preußische Infanterie
preuß. Infanterie
   
Leuna-Werk 1924
Leuna 1924
   
Masterplan zur Geiseltaler Seenregion
Masterplan 1998

 

Die Stadt Mücheln, die älteste Stadt des Geiseltales wird erstmalig im "Hersfelder Zehntverzeichnis", um das Jahr 890 urkundlich genannt. Der Name des Ortes wechselte danach öfter, wie z. B.:"Muchilidi" und als Burg der Name "Muchileburg" bis zum heutigen "Mücheln". Über die Deutung des Namens (Ergebnisse aus der Sprachforschung) des Ortes: ... slawisch: "mogila" = kann man Hügel, Erhöhung/Niederlassung an oder auf einer Erhöhung ableiten.

Nach der geschichtlichen Deutung entwickelte sich der Ort durch Bauernhöfe, sogenannte Ackerbürgerhäuser, in kleinen Haufen aneinandergereiht, Strohdachhütten zu beiden Seiten der "Heerstraße". Diese Straße, von Merseburg kommend, führte zum Unstruttal. Etwa südlich der heutigen "Klinge", welche nach Überlieferungen das Flussbett der "Geisel" bildete, lag die einstmals vorhandene Burg. Aufgabe der Burg war, die wichtige Handelsstraße Burgscheidungen und Vitzenburg an der Unstrut nach Richtung Merseburg talwärts mit zu schützen. Um 1120 wurde durch den Bischof Otto von Bamberg der Ort St. Micheln (nach St. Michael) gegründet. Um die Zeit 1128/1186 etwa, erfolgte der Bau der romanischen Dorfkirche St. Michael in St. Micheln etwa um 1250 erfolgte der Bau der Stadtmauer, der Stadttürme und der Pforte aber erst 1350 erfolgte die Stadtrechtverleihung an Mücheln durch Friedrich den Gestrengen.

Mücheln erhielt die Rechte: Abhaltung von Märkten, Erhebung von Zöllen, Ausstellung von Urkunden und Unterhaltung einer eigenen Gerichtsbarkeit,Rechte über das Bierbrauen mit eigener Bannmeile und das des Pechhandels. Dieses Stadtrecht wurde übrigens 1480 für 24 Gulden an Freyburg vermietet. Der vorwiegend landwirtschaftliche Charakter des Geiseltales blieb bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erhalten. So hat der neuzeitlich wiederentdeckte Weinbau im Geiseltal seit dem 14. Jahrhundert Tradition, ebenso wie die Veränderung der Landschaft durch die Menschen. Bereits 1580 fand die erste Verlegung der Geisel (zur sog. Mahlgeisel) statt, um dem Handwerk, besonders den Mühlen durch den Einbau von Gefällestufen einen schnelleren Wasserlauf zu gewährleisten. Die "Geisel" trieb damals in Mücheln und Umgebung 8 Wassermühlen an.

Die Region hat aber auch berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht. In der gegenwärtig jüngsten Stadt des Landes Sachsen-Anhalt, der Stadt Braunsbedra, nahm die Geschichte des Fahrrades ihren Lauf. Michael Kaßler- der Erfinder und Erbauer des ersten hölzernen Laufrades - lebte von 1653 bis 1728 in Braunsdorf. Als Stellmacher fronte er auf dem Gut des Herrn von Taubenheim. Sein Laufrad ist ein Vorgänger unserer heutigen Pedalesel. Das Kaßlerlaufrad ist im Münchner Deutschen Museum ausgestellt. Eine Nachbildung befindet sich in der Stadtverwaltung Braunsbedra. Von der damaligen Wirkungsstätte Michael Kaßlers in Braunsdorf zeugt ein Hofportal mit einer Tafel über dem Türbogen, auf welcher nur schwer lesbar ist: "Michael Kaßler anno 1724." Auch der Erfinder des eisernen Kipp-Pfluges, Eduard Dörge, Schmiedemeister in Bedra, wurde hier 1841 geboren. Durch dieses Gerät wurde den Bauern das Leben erleichterte und das Feld effektiver ausgenutzt.

Der Engländer Carlyle, der Friedrich den Grossen auf weiten Strecken seines Lebens begleitet hat, schreibt anläßlich der Schlacht bei Roßbach 1757: "Auf dem westlichen Abhang (des Roßbachhügels) finden wir noch heutzutage eine Art Kohle oder Kohlestaub, der ausgegraben wird in der Weise, daß er abgetragen wird und nicht bergmännisch ans Licht gefördert wird, und in ein oder zwei großen Brüchen wird kräftig gearbeitet. Die Einheimischen mischen diesen wertvollen Kohlestaub mit Wasser, formen ihn zu Ziegeln und verwenden ihn so zur Feuerung. Eines der Merkmale dieser Dörfchens sind die eigenartig schwarzen Ziegeln, welche an der Seite des Hütteneingangs aufgeschichtet sind, damit sie abtropfen und in der Sonne trocknen ". Die wirtschaftliche Bedeutung der Lagerstätte wurde sehr schnell erkannt und Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte die Industrialisierung des Abbaus. 1907 bestanden im Geiseltal noch 60 landwirtschaftliche Betriebe. Deren 765 ha Grund und Boden wurden durch den Bergbau bis Ende des 1 .Weltkrieges in Anspruch genommen.

Heute wird die Region für Neusiedler und Unternehmen - durch ihre zukünftige Landschaft, die ideale Infrastruktur, die Lage in der erstarkenden Wirtschaftsregion Halle/Leipzig, das derzeitige Lohn- und Grundstückspreisniveau, die weltweit "legendäre" deutsche innere Sicherheit und nicht zuletzt die internationale Energiekostenentwicklung (Benzin, Urlaubsreisekosten) - im europäischen Maßstab attraktiv.

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