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Dessau

Das Bauhaus zu Dessau
Bauhaus

Wer Mitteldeutschland vom Geiseltalsee aus nach Norden hin erkunden will, für den kann Dessau ein lohnendes Ziel sein. Ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit wollen wir Ihnen hier die unserer Meinung nach drei interessantesten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt etwas näher bringen. Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das Bauhaus Dessau und das Technikmuseum Hugo Junkers haben den guten Ruf der Stadt in der ganzen Welt entstehen lassen.

 

 
Das Wappen der Stadt Dessau
Stadtwappen
   
Das Dessau Wörlitzer Gartenreich
Wörlitzer Park
   
Unternehmerlegende Hugo Junkers
Hugo Junkers
   
Verkehrsflugzeug Ju 52
Tante Ju

Wörlitzer Park

In der Elbaue zwischen Dessau und Wittenberg befindet z.B. sich mit den Wörlitzer Gartenanlagen das Herzstück des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist "ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung in einer Landschaftsgestaltung, die Kunst, Erziehung und Wirtschaft harmonisch miteinander verbindet". So begründet das UNESCO-Welterbekomitee die Aufnahme der Kulturlandschaft in die Welterbeliste im November 2000.

Die Philosophie des 18. Jahrhunderts spiegelt sich in dieser Kulturlandschaft mit englischen Parkanlagen, Schlössern, Weideflächen, von Tempeln im antiken Stil gesäumten Flüssen und Seen. Zwischen der Bauhausstadt Dessau und der Lutherstadt Wittenberg gelegen, erstreckt sich das Dessau-Wörlitzer Gartenreich auf etwa 150 Quadratkilometern. Das einzigartige Landschaftskunstwerk ist zwischen 1765 und 1800 von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau und seinem Berater, dem Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, gestaltet worden. Zahlreiche Anregungen fanden sie auf Bildungsreisen nach England, Frankreich, Italien und den Niederlanden. Im Verlauf von 40 Jahren entstand auf einer Fläche von über 112 ha der früheste noch erhaltene Landschaftsgarten auf dem europäischen Kontinent.

In das weiträumige Gartenreich fügen sich die authentischen Architekturschöpfungen und Baukunstwerke harmonisch ein. Die Wörlitzer Anlagen bilden den künstlerischen Höhepunkt des Gartenreiches. Ein wohldurchdachtes System von Sichtbeziehungen verbindet die fünf Gartenteile miteinander und leitet in die umgebende Landschaft über. Zahlreiche Kleinarchitekturen, Plastiken und Gehölzpflanzungen bilden Ausgangs- und Endpunkte dieser Sichtbeziehungen, die die Grenzen des Garten bewußt verwischen. Die Verbindung von Schönem und Nützlichen umschloß auch pädagogische Zielsetzungen, wie sie ganz augenfällig in einem Brückenbauprogramm werden. Große Flächen des Gartens dienen der Landwirtschaft, lediglich die Ränder der Felder und Wiesen sind gartenkünstlerisch aufgewertet.

Innerhalb eines etwa dreistündigen Rundgangs können sich Besucher die wesentlichen Teile der Wörlitzer Anlagen erschließen. An historischen Stellen führen Fähren über den Wörlitzer See, besonders empfehlenswert ist eine Fahrt mit der Gondel über die Kanäle und Wasserflächen des Gartens.

Der Venustempel oder das Pantheon im Ostteil des Gartens erinnern an römische Vorbilder. Das Schloss im Landhausstil gilt als Gründungsbau des Klassizismus in Deutschland. Heute beherbergt es unter anderem antike Plastiken, Gemälde und Gefässe der berühmten Wedgwood-Manufaktur. Die aufklärerischen und pädagogischen Absichten der Bauherren zeigen sich in der Offenheit der Anlage: Kein Zaun trennte den Garten von der Stadt, jedermann hatte freien Zutritt und konnte sogar das Schloss besichtigen. Neunzehn unterschiedliche Brücken gibt es innerhalb der Wörlitzer Anlagen: Von der Furt und dem einfachen Baumstamm bis zur Gusseisenbrücke zeigen sie dem Besucher die Geschichte des Brückenbaus.

Neben dem "Landhaus" ist vor allem das Gotische Haus sehenswert. Es erinnert mit seiner Kanalfront an eine venezianische Kirche und birgt im Innern eine Sammlung schweizerischer Glasgemälde. Neugotik und Klassizismus verbinden sich in der Luisium-Anlage, die Fürst Franz seiner Gemahlin Luise widmete. Wenige Kilometer von Dessau entfernt liegt Oranienbaum, eine barocke Schloss- und Parkanlage. Hier legte der Fürst einen englisch-chinesischen Garten an, angeregt vom englischen Architekten Sir William Chambers, der als erster Europäer die chinesische Gartenkunst erforschte.

Seit 1957 beherbergt das vom Georgengarten umgebene Georgium die wertvollsten erhaltenen Kunstwerke der Gemälde- und Graphiksammlungen anhaltischer Fürstenhäuser. Mit ihren ca. 2000 Gemälden stellt die Galerie heute die größte Sammlung alter Malerei in Sachsen-Anhalt dar. Erlesene Schätze altdeutscher, holländischer und flämischer Malerei werden im Georgium präsentiert. So die Gemälde der Dürerzeit, Hauptwerke von Lucas Cranach, Hans Baldung Grien u.a.

Die Niederländer-Sammlung beeindruckt z.B. durch vorzügliche Bilder von Franz Francken, Jan van Goyen, Roelant Savery oder Esaias van de Velde. Besonders reich ist der Bestand des 18. Jahrhunderts an Gemälden Johann Heinrich Tischbeins und von Frankfurter Malern wie Christian Georg Schütz, Johann Georg Trautmann und Johann Conrad Seekatz u.a.

Abgerundet wird die Sammlung durch herausragende Vertreter der dt. Malerei der Romantik und des Biedermeiers sowie durch eindrucksvolle Werke klassischer Malerei Italiens und Frankreichs.

Bauhaus Dessau

Jedem der sich für moderne Architektur und Design interessiert, ist Dessau sicherlich ein Begriff und in jedem Fall einen Ausflug wert. 1925/26 wurde in Dessau das berühmte Bauhausgebäude nach Entwürfen von Walter Gropius errichtet. Das raumgreifende Ensemble aus Glas, Stahl und Beton, in das jeder Gegenstand ohne aufgesetzte Effekte integriert ist, entspricht der Idee seines Begründers: Die Form gehorcht der Funktion. In diesem Gebäude fand die aus Weimar vertriebene Hochschule für Gestaltung eine neue Wirkungsstätte. Ateliertrakt, Werkstätten, Berufsschule und Bühne verkörpern sinnfällig den Bauhausgedanken und eine einzigartige schöpferische Atmosphäre

Die Entwürfe des Bauhauses vereinten Kunst und Technik und wirkten für die moderne Industriekultur bahnbrechend. Ebenso bedeutsam waren die Arbeiten der Maler und anderer Bauhauskünstler. Werke von Paul Klee, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer, Laszlo Moholy-Nagy, Marcel Breuer, Mies van der Rohe und vielen anderen sind zu selbstverständlichen Bestandteilen unserer Kultur geworden. 1932 erzwangen die Nationalsozialisten die Schließung des Bauhauses Dessau. Das Gebäude wurde im Krieg beschädigt und anschließend notdürftig nutzbar gemacht. Das 1975/76 restaurierte Architektur-Denkmal und die Meisterhäuser wurden 1996 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Heute ist das Bauhausgebäude Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau, und im früheren Berufsschultrakt sind Teile der Fachhochschule Anhalt untergebracht. Die Stiftung Bauhaus Dessau pflegt und bewahrt das Bauhauserbe und widmet sich der Gestaltung heutiger Lebensumwelt. Diese Arbeit gliedert sich in die Bereiche Werkstatt, Sammlung und Akademie. Die Bühne wird wieder für kulturelle Zwecke genutzt, Ausstellungen können besichtigt werden, Führungen im Bauhaus und Exkursionen zu den Bauhausbauten in Dessau werden angeboten.

Technikmuseum „Hugo Junkers“ Dessau

Für unsere technisch interessierten Gäste bietet ein Tagestrip nach Dessau ein wirkliches Highlight. Hier in Mitteldeutschland lebte und wirkte die Technik-, Forschungs- und Unternehmer-Legende Hugo Junkers.

1888 kam Junkers über Berlin an die Stadt an Elbe und Mulde, um in der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft Dessau (kurz "Conti" genannt) eine Tätigkeit als Ingenieur aufzunehmen.

Bereits zu dieser Zeit dachte Junkers an den Flugzeugbau und an die Luftfahrt, die in Deutschland noch als Spielerei betrachtet wurde. Im Jahr 1889 gründete Junkers gemeinsam mit Wilhelm von Oechelhaueser jun. im Norden Dessaus eine Versuchsstation für Gasmotoren, um eine geeignete Antriebsmaschine zur Elektroenergieerzeugung zu konstruieren. Aus dem Wirkungsprinzip eines von ihm patentierten Messgerätes heraus entwickelte Junkers Geräte, die ihn in der Öffentlichkeit bekannt machten und die mit zu den gewinnträchtigsten Erfindungen seines Unternehmens gehörten. Das Prinzip des Wärmeaustausches war so einfach und wirtschaftlich, dass daraus der Gasbadeofen und eine Gastherme (Volkstherme) entwickelt wurden. Weiterentwicklungen der von Junkers gebauten Gastherme wurden bis zur "Wende" als Erzeugnisse des VEB Gasgerätewerk Dessau produziert und verkauft.

1909 wandte sich Junkers einem neuen Aufgabengebiet, der Aerodynamik und dem Motorflug zu. Zusammen mit Prof. H. Reißner versuchte er, die Aerodynamik auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. In diese Arbeit brachte er Kenntnisse in der Strömungslehre, Werkstoffprüfungsverfahren und in der Metallbauweise ein.

1910 entstand ein Luftstromkanal. Junkers war in dieser Zeit Lehrer, Wissenschaftler und Industrieller geworden, was sich recht harmonisch verband. Der Krieg begünstigte ein anderes seiner Vorhaben, den Bau eines freitragenden und flugfähigen Ganzmetallflugzeuges. 1915 startete der "Blechesel" und erreichte 170 km/h bei geringem Steigflug. Junkers änderte die Technologie und verwandte ab 1916 Duraluminium, das aufgrund geringen Gewichtes und hoher Festigkeit für die Metallbauweise besonders geeignet war. Aus statischen Gründen verwendete er zusätzlich das berühmte gewellte Blech.

1916/17 hatte Junkers einen Fundus an technisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen erworben, der die Basis für kommende Flugzeuggeneration des Dessauer Werkes abgab. Nach dem 1. Weltkrieg wandte er sich der friedlichen Nutzung der Luftfahrt zu. Am 25.6.1919 startete Junkers "F 13" und wurde für ca. 10 Jahre Vorbild im internationalen Flugzeugbau und zu einem Welterfolg, ebenso die Großflugzeuge "G 24" und "G 31". Sie waren feuerfest und wetterbeständig, hielten hohen Belastungen stand, waren für Passagiere bequem und lieferten größtmögliche Sicherheit. Die legendäre Junkers JU 52 war eines der wichtigsten Flugzeuge in der europäischen Luftfahrtgeschichte und bildete vor allem in den 30er Jahren das Rückgrat der Lufthansa. Sie wurde eingesetzt von Norwegen bis Südamerika. Damals bot sie ihren Passagieren eine bis dahin nicht gekannte Bequemlichkeit. Heute gibt es noch 7 flugfähige Exemplare weltweit, eine davon (die D-AQUI ) in Deutschland. Die Lufthansa hat dieses Original aus den 30er Jahren restauriert und damit die Möglichkeit erhalten, das phantastische Gefühl "aus der guten alten Zeit" erlebbar zu machen.

Nach dem zweiten Weltkrieg fand eine weitere „Luftfahrtmythos“ hier ihren Anfang. Die "152", so der schlichte Name, war das erste in Deutschland gebaute Düsenpassagierflugzeug und diese Maschine flog 1959 in Dresden. Es waren wiederum ehemalige Junkerskonstrukteure und Techniker, die diese technische Meisterleistung nach ihrer Rückkehr von der Zwangsverpflichtung aus der Sowjetunion vollbrachten. Daher hätte dieses Flugzeug durchaus auch "JU-152" benannt werden können. Im Jahr 1961 wurde nach dem Absturz dieser Maschine (unter verdächtig merkwürdigen Umständen) auf dem Wege zu ihrer Präsentation auf der Leipziger Messe die gesamte Flugzeugindustrie der ehemaligen DDR geschlossen. Über weitere Fakten, Details und Mythen können Sie sich in kompetenten Führungen durch das Technikmuseum „Hugo Junkers“ informieren.

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